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“We rise by lifting others" - Ein Interview mit Bledion Vladi


Als wir im Rahmen unserer Vorbereitungen für die Neuauflage von “the accperience” über interessante Personen an der accadis sprachen, die in der Kategorie “Story Time” vorgestellt werden können, wusste ich sofort, wen ich vorstellen möchte. Ich kannte Bledion schon, bevor er im Oktober 2018 als Ersti an die accadis kam und bin immer noch begeistert. Was er bereits mit Anfang 20 erreicht hat – Wahnsinn!!! Aber überzeuge Dich gerne selbst. 😊

Hallo lieber Bledion, vielen Dank, dass Du meiner Einladung gefolgt bist, um heute ein bisschen aus dem Nähkästchen zu plaudern. Bevor wir allerdings starten, erkläre mir doch bitte, wie es sein kann, dass Du schon so oft in den “Genuss” gekommen bist, in unserem Prüfungsraum zu sitzen und eine Prüfung zu absolvieren.

Das liegt daran, dass ich vor meinem Studium Schüler an der accadis International School war. Im Sommer 2018 standen dann die Abschlussprüfungen für das IB an, also das internationale Abitur. Da wir dabei nicht von unseren Fachlehrern beaufsichtigt werden sollten, war es natürlich naheliegend, dass wir die Prüfungen an der Hochschule absolvieren. In der abschließenden Prüfungsphase habe ich ungefähr 25 Stunden mit Prüfungen verbracht und mich deshalb schon vor Beginn meines Studiums an der Hochschule wie zuhause gefühlt.

Du warst also vorher Schüler an der accadis ISB. Hast Du Dich auch deshalb für ein Studium an der accadis Hochschule entschieden oder war es sowieso Dein Plan, etwas in Richtung Management zu studieren?

Im Rahmen meines IB habe ich neben Englisch, Mathe und Co. das Fach Business Management belegt und bekam so schon während meiner Schulzeit einen Einblick in das Thema Management. Dies war sehr interessant, aber ich war mir zuerst nicht sicher, ob es wirklich eine Option für mein Studium wäre.  Professor Huber, mein ehemaliger Lehrer für Business Management und nun Dozent für Internationales Marketing, sagt immer “Die Fachkräfte von morgen sollten gut auf die Zukunft vorbereitet sein”. Mit diesem Gedanken im Hinterkopf habe ich mich dann letztendlich für den neuen Studiengang “Digital Business Management” an der accadis Hochschule entschieden, da meiner Meinung nach Digitalisierung heutzutage ein unglaublich präsentes Thema ist und immer mehr an Bedeutung gewinnt.

Du bist bekannt für Dein unglaublich großes soziales Engagement. Welche Projekte betreust Du zur Zeit?

Ich betreue momentan diverse Projekte, wie zum Beispiel die Facebook-Seite “Wir lernen Deutsch” (https://www.facebook.com/vladi.wirlernendeutsch/) mit ungefähr 13.000 Abonnenten. Zusammen mit Kristine Tauch baue ich außerdem das Start Up “The Story Store” (https://www.startnext.com/the-story-store) auf. Über einen Onlineshop möchten wir gerne persönliche Produkte verkaufen, die Geschichten aus der ganzen Welt erzählen, so wie unser vor kurzem erschienenes Buch “Warum wir hier sind”. Das Buch liegt uns sehr am Herzen und wir sind sehr froh, dass wir die Chance hatten, im Zuge von neun Lesungen die Geschichten deutschlandweit vorzustellen, sodass die erste Auflage bereits fast ausverkauft ist. Zusätzlich engagiere ich mich für den Club MasterPeace Wiesbaden. Wir organisieren interkulturelle Projekte mit geflüchteten Menschen, wie zum Beispiel das International Peace Festival. So machen wir das Ankommen in Deutschland für die Menschen leichter und stärken ihr Miteinander. Im Rahmen einer anderen Initiative richten wir Wanderungen mit Geflüchteten und Einheimischen aus und helfen nicht-deutschen Bürgern beim Ausfüllen von Dokumenten. Nebenbei gebe ich noch Unterricht in Deutsch als Fremdsprache und unterstütze deutsche Kinder in Englisch.

Wow, das klingt so, als ob Du unglaublich viel zu tun hast. Bleibt neben diesen ganzen Projekten denn noch überhaupt Zeit für Dich? Liegst Du auch manchmal, so wie der Großteil von uns Studenten, am Wochenende von morgens bis abends auf der Couch und schaust Serien auf Netflix oder ziehst nachts durch die Frankfurter Clubs?

Naja, das kommt immer ganz auf meine Termine an. Oft bin ich ziemlich viel unterwegs und genieße dann die freie Zeit, die mir noch bleibt, am liebsten mit meiner Familie. Außerdem bin ich kein wirklicher Partygänger, sondern verbringe lieber chillige Abende mit Freunden. Ich bin aber sehr zufrieden, wie es momentan läuft. Mein Hobby ist zu einer Leidenschaft geworden und ich genieße jede Minute.

Hast Du irgendwelche Geheimtipps, wie Du es schaffst, Dein Privatleben, Deine Projekte und Dein Studium unter einen Hut zu bekommen?

Time Management ist hier das A und O, finde ich. Man sollte seine Zeit so gut wie möglich planen, um sie effektiv zu nutzen und so selbst aus nur fünf Minuten das Beste herauszuholen. Außerdem bin ich der Meinung, dass man lieber heute hart arbeitet und alles gibt, damit man morgen auf seine Erfolge zurückschauen und stolz sein kann.

Gibt es schon konkrete Pläne für die Zeit nach Deinem Studium? Wirst Du weiterhin im sozialen Bereich tätig sein oder meinst Du, dass irgendwann die Zeit kommen wird, in der Du Dich auf andere Dinge fokussierst?

Erst einmal möchte ich gerne an meinen bestehenden Projekten weiterarbeiten. Ich genieße es, Menschen zu helfen. Es ist eine Bereicherung und man lernt dauernd neue Dinge. Außerdem lernt man im Zuge dessen die Dinge, welche man oft für selbstverständlich hält, wertzuschätzen und für das, was man hat, dankbar zu sein. Langfristig ist es jedoch mein Ziel, zurück in mein Heimatland Albanien zu gehen und dort in der Politik etwas aufzuräumen. Bis dahin ist es aber noch ein weiter Weg.

Eine letzte Frage zum Abschluss: Hast Du ein bestimmtes Motto, welches eine besondere Bedeutung für Dich hat?

Mein Lebensmotto lautet “We rise by lifting others”. Alleine kommt man heutzutage nicht weit, deshalb umgib’ Dich mit Menschen, die Dir gut tun und entwickle Dich so täglich weiter.

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