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Studium plus Praxis – die Mischung macht’s!


Was mir am besten an meinem dualen Studium gefällt? Die Abwechslung zwischen Theorie und Praxis! Ich freue mich trotz der anstrengenden Klausurenphase am Anfang des Jahres bereits darauf, bald zu meinen Kollegen und somit in mein gewohntes Arbeitsumfeld zurückzukehren. Obwohl ich grundsätzlich offen für Neues bin und gerne neue Dinge kennenlerne, so bin ich genauso ein Gewohnheitstier. Bereits nach nur wenigen Tagen habe ich mich wieder an den Tagesablauf gewöhnt und bin wieder vollkommen mit meinem Kopf bei der Arbeit. “Es ist schön, zu wissen, was man hat”, denke ich dann. Doch wie ist es eigentlich, wenn man diesen (ich nenne es mal) Luxus nicht hat? Ich bin dieser Frage auf den Grund gegangen und habe mich bei meinen Kommilitoninnen Antonia, Jessica und Lena erkundigt, was es bedeutet, an der accadis Hochschule die Studienform Studium plus Praxis zu durchlaufen.

Doch was ist das Studium plus Praxis eigentlich?

Anders als beim dualen Studium, bei dem man sein Studium in Kooperation mit nur einem Unternehmen macht, durchlaufen Studenten beim Studium plus Praxis mindestens drei Praktika in verschiedenen Unternehmen. Die “Sommerferien” können dabei für weitere Praktika oder einfach zum Entspannen oder Reisen genutzt werden. Während Antonia also im Sommer ein weiteres Praktikum absolvierte, nutzte Lena die Zeit für Reisen nach Portugal und Panama.

Welchen Vorteil bietet die Studienform Studium plus Praxis gegenüber dem Vollzeit- oder dem dualen Studium?

Alle drei Mädels sind sich in diesem Punkt einig: Durch das Studium plus Praxis hat man die Chance, bereits während des Studiums wichtige praktische Erfahrungen in verschiedenen Unternehmen zu sammeln. “Somit bleibt es immer abwechslungsreich und es wird nie langweilig”, erzählt Jessica.

“Vielleicht ein bisschen zu abwechslungsreich”, denke ich mir. Dadurch, dass ich in jeder Praxisphase in dasselbe Unternehmen zurückkehre, sind meine Aufgaben und Verantwortungsbereiche ganz klar definiert. Ich betreue und organisiere eigene Projekte, was mir großen Spaß macht. Doch wie sieht das beim Studium plus Praxis aus?

Wenn man nur drei Monate in einem Unternehmen arbeitet, hat man dann überhaupt auch andere Aufgaben als Kaffee kochen oder kopieren?

Die Praktika während des Studium plus Praxis, so erzählen mir meine Kommilitoninnen, kann man definitiv nicht mit einem Schulpraktikum aus der neunten Klasse vergleichen. Man wird als vollwertiges Mitglied in alle unternehmerischen Prozesse eingebunden. Nach circa ein bis zwei Wochen, so berichten sie, ist man eigentlich gut eingearbeitet und kann voll mitarbeiten. Antonia konnte sogar bereits während der ersten zwei Praktika ihre Projekte eigenverantwortlich betreuen. “Natürlich kommen die Tätigkeiten zum einen stark auf das Unternehmen, aber auch auf die Vorbildung und Eigeninitiative an. Ich persönlich musste zum Glück noch nie Kaffee kochen und hatte auch noch kein Problem mit Langeweile”, so Lena. Antonia, so erzählt sie mir, hat zwar einige Tage erlebt, die etwas eintöniger waren als andere, jedoch hat sie, genau wie Lena, durchweg positive Erfahrungen bei ihren bisherigen Praktika gemacht. Jessica hingegen ist sich sicher, dass auch ein Praktikum, bei dem man schlechte Erfahrungen sammelt, bei der Entscheidungsfindung hilft und Aufschluss darüber gibt, ob die Branche bzw. die Aufgaben zu einem passen oder nicht.

Ein anderes eher schwieriges Thema bei der ganzen Sache ist meiner Meinung nach die Bezahlung. Gibt es für ein Praktikum immer eine Vergütung?

“Da es Pflichtpraktika sind und alle - außer dem letzten Praktikum, dem Projektstudium - über einen Zeitraum von drei Monaten laufen, sind die Unternehmen nicht gesetzlich dazu verpflichtet, uns zu bezahlen. Jedoch steht bei der Ausschreibung meist schon dabei, ob es sich um ein bezahltes oder unbezahltes Praktikum handelt. Dann kann man sich dementsprechend schon vorher darauf einstellen und die Bewerbungen eingrenzen”, so Antonia. “Man sollte sich jedoch nicht auf hohe Summen einstellen”, fügt Lena hinzu.

Ist es nicht anstrengend und auf Dauer sehr nervig, wenn man ständig neue Bewerbungen schreiben muss, um einen passenden Praktikumsplatz zu finden?

“Ein bisschen anstrengend ist es schon und man braucht auf jeden Fall eine Menge Geduld”, so Antonia. “Kaum ist ein Praktikum vorbei, muss man sich schon um das nächste kümmern.” Die Suche findet meistens über Freunde und Bekannte oder vor allem über Onlineportale statt. Laut Lena eigne man sich eine gewisse Routine an und optimiere die Bewerbungen immer mehr. Die vielen Vorstellungsgespräche seien natürlich auch eine gute Übung für die Zukunft.


Was war die coolste Situation, die Ihr bei einem der Praktika erlebt habt?

Während ihrer Praktika haben die Mädels teilweise wirklich aufregende Dinge erlebt. Lena durfte an dem Auftritt in einer renommierten Gründershow im Fernsehen mitarbeiten. Antonia, die Media and Creative Industries studiert, durfte einen selbst geschnittenen Film auf der Veranstaltung des Kunden vorführen und bei einem neuen Kooperationspartner des Unternehmens Virtual und Augmented Reality ausprobieren.

Studium und Praxis – Mein Fazit

Nach dem Gespräch mit Jessica, Lena und Antonia ist mir klar geworden, dass die Studienform Studium plus Praxis dem dualen Studium an der accadis Hochschule ziemlich ähnlich ist, dass es jedoch ein paar feine und nicht unbedeutende Unterschiede gibt. Wer die Chance nutzen und so viele Erfahrungen wie möglich sammeln möchte, der macht mit dem Studium plus Praxis definitiv genau das Richtige.

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