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Freitag, der 13…

...normalerweise bekannt als Unglückstag. Jedoch nicht in diesem Fall, denn heute habe ich meine letzte Klausur geschrieben. Eine riesige Last fällt von meinen Schultern und ich bin einfach froh, es geschafft zu haben. Und gerade die Klausur heute, am Freitag den 13., lief viel besser als erwartet. Jetzt hoffe ich nur, dass mein Gefühl mich nicht trügt.


Fünf Tage, fünf Prüfungen. Eine Woche voller Stress, Unsicherheit und Nervosität ist endlich vorüber. Stress, den ich mir selbst gemacht habe, Unsicherheiten, ob man ausreichend gelernt hat, und Nervosität insbesondere in den letzten paar Minuten vor Beginn der Prüfung. Mein Fazit? Okay, in erster Linie bin ich natürlich, wie wahrscheinlich alle von uns, einfach erleichtert, dass es geschafft ist. Das erste Trimester, die erste Prüfungswoche. Aber ich muss auch sagen, dass die Klausuren nicht so schlimm waren wie befürchtet. Sie waren wirklich fair und wenn man sich ordentlich darauf vorbereitet hat, dann konnte man sie gut meistern, ohne eine böse Überraschung zu erleben.


Dennoch, insbesondere weil es unsere erste Prüfungsphase überhaupt war und sie dann auch noch ziemlich direkt nach Weihnachten, Silvester und den ganzen dazugehörigen Festlichkeiten stattfand, war es schwer einzuschätzen, wie viel man lernen sollte und auch wirklich konnte. Es waren zwei Wochen, ähnlich wie damals die Weihnachtsferien in der Schule, die man nun noch einmal zur intensiven Vorbereitung hatte.


Ich bin direkt am 23.12.2017 nach Hause zu meiner Familie gefahren und war sehr froh, alle wiederzusehen. Über Weihnachten waren wir ein paar Tage im Urlaub und da ich die Zeit wirklich komplett mit meiner Familie genießen wollte, wusste ich, dass diese Tage zum Lernen wegfallen werden. Ähnlich sah es auch über Silvester aus, weil ich es endlich mal wieder mit meinen Freunden aus der Heimat feiern wollte. Viele von uns fuhren auch in den Skiurlaub, zum Teil erst nach Silvester. Im Grunde haben wir uns alle wahrscheinlich das gleiche gefragt: Schafft man es in den zwei Wochen trotz Festlichkeiten, Urlaub und Freunden, sich ausreichend und gut auf die Prüfungen vorzubereiten?


Gerade unter uns Mädels hat das des Öfteren Zweifel hervorgerufen und eine gewisse Panik entstand, je näher die Klausuren rückten. Natürlich versucht man, sich gegenseitig zu beruhigen, aber es sind und bleiben Prüfungen. Alleine diese Tatsache hat mich schon in der Schulzeit immer verrückt gemacht, insbesondere, wenn man noch nicht wusste, wie die Prüfungen aussehen würden. Ich hatte das Gefühl, nach einem Jahr Auszeit wieder in genau diese Zeit zurück versetzt zu sein.

Aber dann war es auch schon so weit. Zwei Wochen waren um, ich war schon wieder in Frankfurt und am nächsten Morgen sollte es mit der Marketing-Klausur losgehen.

Gelernt hatte ich, aber würde ich auch in dem Moment verstehen, was gefragt ist und die Dinge anwenden können?


Diese Gedanken hatte ich bei jeder Klausur, aber letztlich war es wirklich nicht so schwierig. Fängt man, wie es einem auch empfohlen wird, relativ zeitig an, die Module zusammenzufassen, dann kann man sich in der Zeit kurz vor den Prüfungen wirklich auf das Verstehen, Auswendiglernen und Anwenden konzentrieren. Ich habe mir natürlich im Vorfeld zu viel Stress gemacht, aber ich glaube, eine gewisse Panikmache und Unsicherheit gehört bei mir einfach dazu und das werde ich auch nicht abstellen können. Vielleicht ist es aber auch gar nicht schlecht – in einem gewissen Maße zumindest – und ich denke, es geht vielen so.


Jetzt, am Freitag den 13., bleibt es zwar abzuwarten, wie die Klausuren letztlich wirklich gelaufen sind, aber fürs erste ist es geschafft und wir können unsere erste Klausurenphase mit gutem Gefühl hinter uns lassen. Heute Abend werden wir mit hoffentlich vielen aus unserem Jahrgang darauf anstoßen, dass wir es geschafft haben, und zusammen feiern gehen. Am Sonntag fliege ich dann mit drei Freundinnen von der accadis für ein paar Tage nach London, um ein bisschen abzuschalten und die freien Tage noch auszunutzen, bevor das zweite Trimester dann auch schon losgeht.


Ach ja, wie schnell die Zeit vergeht…


Denise Reffelmann

Business Communication Management, Jahrgang 2019

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