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Ein Interview mit Alexander Rinn


Alexander Rinn Ortiz hat 2017 seinen Bachelor in International Sports Management absolviert und ist heute Senior Performance and Retention Manager bei Myprotein. Viel Spaß mit dem Interview!

Alexander, es ist noch gar nicht so lange her, dass Du selbst an der accadis studiert hast. An was erinnerst Du Dich gerne zurück?

Wenn ich so zurückblicke, war die Zeit an der accadis sehr herausfordernd. Man hatte eigentlich keine Zeit mal durchzuschnaufen, da man während der Vorlesungszeit ständig Abgaben oder Präsentationen zu halten hatte und am Ende des Trimesters durfte man noch die Klausuren schreiben. In dieser Zeit kam mir alles sehr stressig vor. Im Endeffekt habe ich unglaublich viel mitgenommen und gelernt, weshalb ich mich gerne an diese Zeit zurück erinnere. 

Was hat Dir an der accadis besonders gut gefallen?

Mir hat das familiäre Umfeld sehr gut gefallen. Die Kurse waren sehr klein und deswegen hatte man auch einen viel persönlicheren Kontakt zu den Dozenten. Die Vorlesungen waren auch immer interaktiv und wir hatten sehr interessante Projekte mit Unternehmen während des Consulting-Projekts, aber auch viele Projektarbeiten mit Kommilitonen in Gruppen. Das hat mir immer sehr viel Spaß gemacht.

Wie bereits erwähnt, hast du während deiner Studienzeit an der accadis viel mitgenommen. Wovon profitierst Du am meisten in Deinem Berufsleben?

Das, was bei mir am meisten hängen geblieben ist, ist das strategische Denken beziehungsweise die strategische Vorgehensweise bei der Lösung von Problemen. Dazu hat auch mit Sicherheit der GSLP-Ansatz beigetragen. Man fängt nicht einfach an, ein Problem zu lösen, sondern wird sich erst einmal darüber klar, was man überhaupt erreichen möchte, um diese Probleme zu lösen und im Endeffekt analysieren zu können. Dieser strategische Ansatz hilft mir in meinem Berufsalltag sehr. 

Du hast nach Deinem Studium an der accadis in einem interessanten Unternehmen mit einer tollen Position angefangen. Ab wann stand für Dich fest, dass Du diesen Weg gehen wirst?

Ich habe während meiner Studienzeit angefangen, im Rahmen des Projektstudiums in England für meinen heutigen Arbeitgeber zu arbeiten. Ich bin dort eingestiegen und hatte ehrlich gesagt noch gar keine Ahnung von der e-Commerce Branche. Ich wusste auch nicht, was mich dort in England erwartet. Ich wusste nur, dass ich in die Sportbranche tätig sein wollte. Ich habe dadurch gleich am Anfang sehr viel gelernt und Verantwortung übernommen. Das hat mir so gut gefallen, dass ich dort meine Thesis geschrieben habe. So hat es sich ergeben, dass ich nach meinem Studium bei Myprotein geblieben bin. Hinzu kommt,, dass die Verbindung mit Sport und e-Commerce mich einfach sehr interessiert.

Was macht Dir in Deiner aktuellen Position am meisten Spaß und was stellt Dich vor Herausforderungen?

Ich bin bei Myprotein für die Sales im deutschsprachigen Raum verantwortlich. Dabei kümmere ich mich um das sogenannte „Pricing“ der Produkte, Marktanalysen und treffe Entscheidungen über Produkte, die wir neu auf den Markt bringen. Ich suche auch nach Partnerships mit Affiliates und Influencern. Meine Arbeit ist sehr datenlastig und ich analysiere, welches Produkt Kunden kaufen, wenn wir verschiedene Angebote anbieten. Im Endeffekt bin ich für den Profit am Markt verantwortlich. Dabei macht mir die Datenanalyse sehr viel Spaß, da man direkt erkennen kann, welche Auswirkungen meine Entscheidung auf die Verkaufszahlen hatte. Was mir ein bisschen zu schaffen macht, ist, dass viele wichtige Entscheidungen noch von der Zentrale in London getroffen werden. Die bringt viele Diskussionen mit dem Management mit sich. Ich finde es auch etwas schade, dass man bei gewissen Dingen einfach nicht selbst entscheiden kann.

Was für einen Tipp würdest Du uns Studenten mitgeben?

Ich habe schon sehr früh eine Position in meinem Unternehmen angenommen, bei der ich für andere Personen Verantwortung übernehme. Das war für mich am Anfang natürlich eine super Sache. Im Nachhinein stelle ich fest, dass meine persönliche Weiterentwicklung deshalb ein wenig stagniert, da ich kaum noch Zeit finde,  in mich selbst zu investieren und mich weiterzuentwickeln. Ich bin mir sicher, dass ich noch einiges mehr gelernt und mich weiterentwickelt hätte, wenn ich dieses Angebot zunächst abgelehnt hätte. Deshalb mein Rat: Entscheidet euch für das, was euch langfristig am meisten bringt. Alles Weitere kommt von ganz allein. Entscheidet euch in eurem Leben nicht danach, was erstmal besser im Lebenslauf aussieht, sondern macht das, was in diesem Moment für euch das Richtige ist. So werdet Ihr automatisch langfristig eure Ziele erreichen.

Vielen Dank für das nette und sehr interessante Gespräch, Alexander. Wir wünschen Dir weiterhin viel Erfolg und alles Gute für Deine Zukunft!

Benedict Gribbin und Alexander Stanzel

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