top of page

Auf was Personaler wirklich achten (Teil 2)


Willkommen zurück bei unserer Serie rund um den erfolgreichen Bewerbungsprozess. Wir sind über Xing, zur Bewerbung und dem ersten Telefongespräch nun endlich beim persönlichen Gespräch angekommen. Hierbei gibt es natürlich einiges zu beachten, ich habe meinen Fokus aber auf zwei wichtige Punkte gelegt: Die Kleidung und das Gehalt. Keine Panik, die von mir vorgestellten Do's and Don'ts gehen wirklich sehr ins Detail und werden auch noch von erfolgreichen Managern teilweise falsch gemacht. Keiner erwartet von Dir Perfektion. Gleichzeitig kannst Du Dir aber durch die Beachtung solcher Kleinigkeiten wahnsinnig schnell viele Bonuspunkte einsammeln, die Dich schneller zu Deinem Traumjob bringen können.


Kommen wir endlich zur Sache – Das persönliche Gespräch


Es ist soweit: Du bist eingeladen. Abteilungsleiter, Personalchef oder Teammitglieder möchten Dich kennenlernen. Egal wer schlussendlich vor Dir sitzt, es gelten die klassischen Regeln – Bereite Dich gut vor, Überlege dir sinnvolle Fragen, usw. Solche Standardtipps findest Du auch bei Google, aber wie versprochen geht es in diesem Artikel um die Details. 

Eines dieser Details ist die Kleidung. Jetzt denkst Du wahrscheinlich: "Ist doch klar, dass ich mich gepflegt anziehe?". Nein, glaube mir - ich erlebe es täglich, dass genau das nicht klar ist. Dabei geht es weniger um das gepflegte Aussehen als vielmehr um die richtige Kleiderwahl. Bitte mache Dir selbst den Gefallen und schaue Dir die Unternehmenswebsite ganz genau an, vor allem die Teamrubrik. Was tragen Deine (hoffentlich) zukünftigen Teammitglieder auf ihren Bildern? Sind alle im Kostüm oder Anzug gekleidet, kannst Du davon ausgehen, dass der Corporate Look Business Kleidung beinhaltet. Bei solchen Unternehmen kannst Du nicht in Turnschuhen zum Bewerbungsgespräch erscheinen. Bei einem Team, das auf der Website aber komplett im Freizeitlook abgelichtet ist, wirst Du negativ auffallen, wenn Du im Anzug oder im Bleistiftrock und Pumps erscheinst. Natürlich ist das aber auch kein Freifahrtschein für Jogginghose und ausgelatsche Turnschuhe. Denke daran: Du bist immer noch bei einem Vorstellungsgespräch und solltest Dich von Deiner besten Seite zeigen. Bitte achte genau auf den Corporate Look und Du wirst das richtige Outfit finden, mit dem Du auch beim Vorstellungsgespräch punkten kannst. 


Dies hat auch einen psychologischen Vorteil für Dich: Passt Du vom Kleidungsstil zum Rest des Teams, wirst Du Dich nicht nur automatisch in dem Unternehmen wohlfühlen, sondern auch in deiner eigenen Haut. Und genau das wirst Du dann auch ausstrahlen. Ein Win-Win für alle Beteiligten!


Eine der wichtigsten Fragen, die aber jeder scheut


Von was ich wohl spreche? Dem Gehalt. Gerade für Berufseinsteiger ist es häufig wahnsinnig schwer, nach dem Gehalt zu fragen. Kennst Du das auch? Irgendwie erscheint uns die Frage unangenehm, ja fast schon unhöflich. Wobei das auf gut Deutsch ganz ehrlich Blödsinn ist. Erstens leistest Du einen Beitrag für das Unternehmen und gibst einen Teil Deiner Lebenszeit sozusagen ab, natürlich musst Du dafür entlohnt werden! Zweitens haben wir alle fixe Lebenshaltungskosten. Vor allem wenn Du von zuhause ausgezogen bist, musst Du monatlich die Miete, den Strom etc. zahlen. Auch alle anderen haben eventuell ihre Handyrechnung oder brauchen zum Beispiel dringend eine Winterjacke. Wir alle haben Bedürfnisse und Kosten. Auch Personaler. Deshalb wird jeder (!) die Frage nach dem Gehalt verstehen und sich dabei nichts Böses denken. Im Gegenteil! Es ist auch ein Zeichen von Reife, wenn man sich seiner monatlichen Fixkosten bewusst ist und diese gedeckt wissen möchte. Also wirklich, traue Dich einfach! Du wirst sehen - es wird überhaupt nicht schlimm werden und es ist ein gutes Gefühl, genau zu wissen, mit welchen Einnahmen Du rechnen kannst. Erst recht, wenn Deine Eltern Dich nach dem Gehalt fragen und Du endlich mal nicht vor Dich hin nuscheln musst: "Habe vergessen zu fragen". 

59 Ansichten
bottom of page