Normalerweise entscheidet sich ein Großteil der Studierenden für einen Auslandsaufenthalt, der hier an der accadis im dritten Jahr ansteht. Dieses Jahr waren die Umstände aufgrund der Corona-Pandemie jedoch etwas komplizierter und für einige fielen diese Pläne ins Wasser. Die zwei Studentinnen Alina Willa und Lina Schmidt haben uns von ihren Erfahrungen mit der Alternative des Äquivalenzstudiums berichtet.
Hallo ihr beiden, lieb dass ihr eure bereits gesammelten Erfahrungen mit uns teilt. Uns würde interessieren: War das Äquivalenzstudium eure erste Wahl bzw. warum habt ihr euch dafür entschieden?
Lina: „Zugegebenermaßen wollten wir beide ursprünglich nach Sevilla. Aufgrund der Corona-Pandemie haben wir uns dann aber Ende August dagegen entschieden. Vor allem in dieser Situation ist das von der Uni angebotene Äquivalenzstudium dann eine sehr hilfreiche Ausweichmöglichkeit gewesen.“
Alina: „Eigentlich wären wir gerne nach Spanien gegangen, aber das hat eben leider nicht geklappt, aber damit muss man sich dann abfinden. Trotzdem gab es aber einige aus unserem Jahrgang, für die das Äquivalenzstudium direkt die erste Wahl war.“
Gibt es auch hier die Möglichkeit, wie im zweiten Studienjahr, Wahlmodule zu wählen und welche Schwerpunkte kann man setzen?
Alina: „Ja, man hatte auch hier die Möglichkeit sich für vier Wahlmodule zu entscheiden, die von The Power of Social Technology über Corporate Social Responsibility bis hin zu Organization Development reichen. Auch ein Research Projekt wird hier angeboten, indem man sich vor allem auf die anstehende Bachelor-Arbeit vorbereitet.“
Lina: „Da es dieses Jahr offensichtlich zu einer erhöhten Anfrage für das Äquivalenzstudium kam, hat die accadis außerdem zwei weitere Modulmöglichkeiten integriert, um eine noch größere Bandbreite abzudecken.“
Hattet ihr eure Module in Sevilla schon gewählt? Und wenn ja, waren diese ähnlich zu den Schwerpunkten, die ihr jetzt belegt?
Lina: „Ja, tatsächlich hatten wir diese schon gewählt und wahrscheinlich wäre es schon etwas anders gewesen. Vor allem zu unserem Studiengang Business Communication Management hätten diese Module nahezu perfekt gepasst, da diese sehr spezifisch auf unsere Interessen im Bereich der Kommunikation zugeschnitten waren.“
Alina: „Im Äquivalenzstudium sind die Schwerpunkte ein wenig anders gesetzt, aber dadurch ist man definitiv etwas breiter aufgestellt.“
Gibt es trotzdem eine internationale Atmosphäre durch fremdsprachige Dozenten?
Lina: „An sich schon, allerdings finden alle Vorlesungen zurzeit ja online statt und es ist schwer, auch mit Dozenten, persönlich in Kontakt zu kommen.“
Alina: „Was aber zum Beispiel ziemlich cool war: eine Dozentin hat ihre Vorlesung aus den USA gehalten und somit auch viele USA-bezogene Beispiele gebracht. Ein anderer Dozent kommt aus Sri Lanka, die Nationalitäten sind also sehr gemischt. Ich denke aber auch, dass es auf jeden Fall ein Unterschied ist, da man eben in Deutschland an seinem Schreibtisch sitzt.“
Wann finden die Module statt?
Lina: „Der Großteil der Module findet abends statt. Das liegt vor allem daran, dass die Studierenden, die berufsbegleitend studieren, dieses Trimester auch vor Ort machen. Somit findet ein Großteil erst ab 18:15 Uhr statt.“
Würdet ihr es als Alternative zum Auslandstrimester empfehlen?
Alina: „Das ist wahrscheinlich eine Typ-Frage. Wenn man zum Beispiel lieber in Deutschland bleiben will, weil man hier arbeitet oder aus anderen Gründen, dann würde ich es definitiv empfehlen, da wirklich spannende Fächer dabei sind und auch interessante und nette Dozenten. Trotzdem ist das Auslandstrimester wahrscheinlich eine ganz andere Erfahrung, die mehr wie ein Abenteuer ist, um mal aus seinem gewohnten Umfeld rauszukommen. Das muss also jeder für sich selbst entscheiden, aber man kann es wohl niemandem verübeln, wenn man eine Auslandserfahrung vorziehen würde.“
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